Der sehr flache Weg durch die Reißtalklamm wird im Winter weitaus seltener begangen als im Sommer, erst im Frühjahr lockt die Abfahrt durch das Große Grieß einige Skitourengeher an. Der vom Rehboden abzweigende Kaisersteig führt durchwegs durch steilen Wald und ist gut markiert. Im oberen Teil ist an einigen Felspassagen ein Fixseil befestigt, das an manchen Stellen unter dem Schnee liegt. Teilweise ist das Band abschüssig und erfodert sicheres Steigen im Schnee, der Ausstieg (die letzten 4 Meter zum Plateau) erfolgt etwas unangenehm über den oberen Teil einer steilen Schrofenrinne.
Aufgrund der mühsamen Spurarbeit und Probleme mit der Bindung wurde auf den Aufstieg zum Habsburghaus und der Scheibwaldhöhe über den Zikafahnlgraben verzichtet und der landschaftlich reizvolle aber lange Weg vorbei an den Raunerkögeln verfolgt. Vom Punkt 1446 führt eine blind endende Forststraße in östliche Richtung, von deren Ende eine Abfahrt anfangs durch eine NO-Rinne zu einem Hochstand führt, danach durch einen dichten Wald zu einer Forststraße, die man quert und durch steilen, teilweise dichten Wald mit freien Flächen direkt in den Kesselgraben gelangt. Trotz der skitechnisch nicht besonders tollen Abfahrt ist der Kesselgraben zurecht sehr beliebt, und wenn er schon einmal bis zur Höllentalstraße befahrbar ist, muss man das auch ausnützen.
Der Bus (Retter Linien, Linie 1746) fährt um 9.05 von der Haltestelle Kesselgraben Richtung Hinternasswald.