Der Preinerwandsteig, im Sommer ein einfacher Anstieg mit kurzen drahtseilversicherten Passagen, kann im Winter durchaus eine Herausforderung werden. Der Schnee verdeckt das Fixseil auf weiten Strecken und es müssen bis zu 50 Grad steile Schneefelder überwunden werden, die bei einem ausgeprägten Harschdeckel keine Fehler verzeihen. Vor der Querung unter der Schlußwand gilt es als einfachsten und logischsten Weg eine kurze steile Rinne emporzuklettern, bei dünner Schneeauflage mit darunterliegenden Grasschrofen eine unangenehme und recht moralische Angelegenheit. Der Originalausstieg ist im Winter überwechtet und dadurch immens steil, er kann rechts (orographisch links) problemlos umgangen werden.
Bei entsprechender Lawinensituation stellt der winterliche Preinerwandsteig einen tollen Anstieg dar, zusätzlich zu Pickel(n) und Steigeisen kann auch ein Seil nicht schaden. Die Preinerwandschütt apert sehr schnell aus, bietet aber ansonsten eine sehr genussvolle und landschaftlich hervorragende Abfahrt.